Realistisch: Übung am brennenden Objekt. Foto: BordfeldOsterode/Katzenstein (pb).

 

Auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Katzenstein (FTZ) ging es zwei Tage im wahrsten Sinne des Wortes heiß her. Denn die Freiwillige Feuerwehr Lasfelde hatte anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens einen gasbefeuerten Brandcontainer der Firma Fire House aus dem im Landkreis Schönebeck (Sachsen-Anhalt) gelegenen Barby anrollen lassen.

 

Und 123 Atemschutzgeräteträger sowie sieben Atemschutzgeräteträgerinnen von 13 Freiwilligen Wehren rückten an, um bei der ersten „Heißausbildung“ im Landkreis den Ernstfall zu proben. Stärkste Fraktion war die Lasfelder Wehr selbst mit 25 Teilnehmern, aber auch die Herzberger waren mit 22 Teilnehmern vertreten. Als Gäste von außerhalb konnten die Veranstalter sechs Männer von der Freiwilligen Feuerwehr Göddeckenrode (Sachsen-Anhalt) begrüßen.

In dem „Container“ wurde ein Lager- und Werkstattbrand in einem Keller angenommen, den es zu löschen galt. Zu zweit begaben sich die Kameraden und Kameradinnen vorbildlich eingekleidet und ausgerüstet in den Gefahrenbereich, um innerhalb von 15 bis 20 Minuten die von den Ausbildern gesteuerten Flammen zu ersticken. Dabei wurde es nicht nur recht warm (rund 250 bis 300 Grad), sondern einige Male sogar bis zu 680 Grad heiß.Als Ausbilder traten Jens Berneburg, Christian Hillebrecht, Lars Kreiter und Marc-Dennis Pülm von der Lasfelder Wehr sowie Mirko Gödecke, Michael Künnemund und Florian Becker von der Herzberger Wehr an. Die Steuerung und Bedienung übernahm Ralf Hankewitz von der Firma Fire House. Christian Schmidt Firma IFTW, Ausbilder für Rauchdurchzündungsanlagen, war im Auftrag der Fa. TKW aus Hanau angereist. Doch er wollte nicht das Feuer im Container löschen, sondern deutlich machen, wie wichtig gerade beim Flashover, der so genannten Rauchentzündung, das richtige Vorgehen und Vorhandensein eines Hohlstahlrohrs sind. Eigens dafür wurden „quadratische Häuser“ errichtet, sogenannte Flashover-Boxen, in denen sich der Feuerteufel austoben durfte, bis ihm mit der neuen Technik der Garaus gemacht wurde.

Für die Sicherheit der Teilnehmer bei der äußerst anstrengenden und belastenden Übung stand das DRK Osterode permanent bereit.Am Ende beider lehrreicher Tage war Marc-Dennis Pülm, Gruppenführer und Ausbilder der Lasfelder Wehr sowie Mitglied des Organisationsteams mit dieser „Heißausbildung“ sehr zufrieden. Denn oft zum ersten Mal haben die Wehrleute der zahlreichen beteiligten Feuerwehren die Vor- und Nachteile der Schutzkleidung sowie ihre persönlichen Grenzen kennen gelernt und die richtige Handhabung der Technik und Anwendung der Taktik realistisch üben können.Trotz der erkennbaren Anstrengung nach dem Containerdurchgang waren die Teilnehmer überwiegend begeistert von dem Ausbildungsangebot. Nähere Infos und Bilder sind übrigens auf der Homepage www.feuerwehr.lasfelde.de zu finden. Das Jubiläumsprogramm der Freiwilligen Feuerwehr Lasfelde geht am Samstag, 13. Juni, mit der Ausrichtung des Kreisfeuerwehrverbandstages weiter, der in der Mehrzweckhalle der Grundschule Lasfelde beginnt.

Osterode/Katzenstein (pb). Auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Katzenstein (FTZ) ging es zwei Tage im wahrsten Sinne des Wortes heiß her. Denn die Freiwillige Feuerwehr Lasfelde hatte anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens einen gasbefeuerten Brandcontainer der Firma Fire House aus dem im Landkreis Schönebeck (Sachsen-Anhalt) gelegenen Barby anrollen lassen.